Ulm (epd). Im Zentralen Knochenmarkspender-Register Deutschland sind seit Montag sieben Millionen Spender erfasst. Damit ist Deutschland gemessen an der Einwohnerzahl das Land mit den meisten registrierten Stammzellenspendern, wie die Datenbank mit Sitz in Ulm mitteilte. Weltweit stünden nur in den USA mit 8,4 Millionen Registrierungen mehr Spender zur Verfügung. In Großbritannien seien derzeit etwa 1,2 Millionen Menschen bereit, Blutstammzellen zu spenden. In Frankreich seien 255.000 Frauen und Männer registriert.
Über das Ulmer Spender-Register seien nicht nur deutsche Spender erreichbar. Durch internationale Zusammenarbeit könne die Datei weltweit auf fast 29 Millionen Spenderdaten zugreifen. Nach Angaben des Knochenmarkspender-Registers ist es heute möglich, innerhalb weniger Wochen einen passenden Knochenmarkspender für neun von zehn Patienten zu finden. Vor 20 Jahren sei diese Suche nur für etwa 50 Prozent der Patienten erfolgreich gewesen und habe durchschnittlich acht Monate gedauert.