Genf (epd). Die deutsche Umweltpolitik der vergangenen Jahrzehnte sei ein Vorbild für andere Länder, sagte Erik Solheim am Dienstag in Genf. Der Exekutivdirektor des Umweltprogramms Unep hob die Energiewende in der Bundesrepublik als Beispiel hervor. Der graduelle Abschied von der Atomkraft und die entschlossene Förderung erneuerbarer Energiequellen könnten viele Nachahmer finden, betonte der frühere norwegische Umwelt- und Entwicklungshilfeminister.
Solheim erklärte, die Partei der Grünen, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und eine starke ökologische Bewegung in der Bevölkerung hätten zu der erfolgreichen Umweltpolitik in Deutschland beigetragen. Der Norweger hatte im Juni die Leitung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen mit Sitz in Nairobi übernommen. Solheims Vorgänger als Unep-Chef war der Deutsch-Brasilianer Achim Steiner.