Wiesbaden (epd). Gute Deutschkenntnisse sind für Zuwanderer oft der Schlüssel zu einem Job. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes war 2014 nur etwas mehr als die Hälfte der Zuwanderer (52,3 Prozent), die lediglich Grundkenntnisse der deutschen Sprache aufwiesen, erwerbstätig. Bei den Zuwanderern mit fließenden Deutschkenntnissen lag die Erwerbstätigenquote mit 77,3 Prozent um rund ein Drittel höher und erreichte damit fast das Niveau der Erwerbstätigenquote der einheimischen Bevölkerung (79,6 Prozent), wie die Behörde mitteilte. Insgesamt lag die Erwerbstätigenquote der nicht in Deutschland geborenen Zuwanderer bei 69,3 Prozent. Insbesondere bei den Frauen, die nach Deutschland zugewandert sind, spielt der Spracherwerb eine wichtige Rolle für die Integration in den Arbeitsmarkt. Frauen mit Grundkenntnissen der deutschen Sprache hatten den Angaben zufolge 2014 lediglich eine Erwerbstätigenquote von 36,1 Prozent. Diese stieg mit dem Erlernen der Sprache auf 72,2 Prozent bei Frauen mit fließenden Deutschkenntnissen. Zum Vergleich: Die Erwerbstätigenquote der einheimischen Frauen betrug 75,9 Prozent.
Zahl des Tages: 69 Prozent der Zuwanderer waren 2014 erwerbstätig