Dortmund (epd). Die damalige Entscheidung sei "so geboten und richtig" gewesen, sagte Merkel den Dortmunder "Ruhr Nachrichten" (Dienstagsausgabe). Die allermeisten dieser Menschen seien vor Krieg und Terror aus Syrien und dem Irak geflüchtet. "Da war es unsere humanitäre Pflicht, ihnen zu helfen und sie zu versorgen", betonte die Kanzlerin. In Budapest sei damals eine ernste humanitäre Notlage entstanden, auf die Deutschland und Österreich reagiert hätten.
Merkel: Wir müssen noch besser werden
Nach der Grenzöffnung waren Hunderttausende Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Seither streitet die Politik über den richtigen Umgang mit den Asylsuchenden. Merkel räumte ein, dass sich die Situation von 2015 so nicht wiederholen dürfe. Es seien aber bereits große Aufgaben angepackt worden und sie sei "unverändert überzeugt, dass wir das schaffen".
Viel Arbeit ist nach Ansicht der CDU-Vorsitzenden vor allem in drei Punkten nötig: Kriminellen Schleusern müsse die Geschäftsgrundlage entzogen werden, die EU-Außengrenzen müssten besser geschützt und kontrolliert sowie die Fluchtursachen in den Herkunftsländern stärker bekämpft werden. Auch zur Integration der Flüchtlinge seien verstärkte Anstrengungen nötig: "Wir müssen alles daran setzen, dass wir noch besser werden", sagte Merkel.