Opfer der Axt-Attacke von Würzburg auf dem Weg der Besserung
Vier Wochen nach der mutmaßlich islamistisch motivierten Axt-Attacke in einem Regionalzug bei Würzburg hat sich der Gesundheitszustand der fünf schwer verletzten Opfer weiter gebessert. Wie die Uniklinik Würzburg am Freitag mitteilte, werden noch vier Opfer behandelt. Eine Patientin sei bereits entlassen worden.

Würzburg (epd). Eines der Opfer, das man in ein künstliches Koma versetzt hatte, sei mittlerweile wieder bei Bewusstsein, befinde sich aber weiterhin auf der Intensivstation. Bei den Patienten handelt es sich um Touristen aus Hongkong. Alle würden von chinesischen und deutschen Helfern unterstützt und psychologisch betreut.

Anweisungen erhalten

Am 18. Juli hatte ein 17-jähriger Flüchtling aus Afghanistan in einem Regionalzug von Treuchtlingen nach Würzburg mit einer Axt und einem Messer Reisende attackiert. Anschließend flüchtete er aus dem notgebremsten Zug zu Fuß. Er wurde er bei einem Festnahmeversuch von Polizisten erschossen. Die Tat soll einen islamistischen Hintergrund haben, der junge Mann hatte ein Bekennervideo ins Internet gestellt und sich zur Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) bekannt. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Täter Anweisungen für die Attacke erhielt.