Diakonie dringt mit Petition auf mehr Geld für arme Schulkinder
Schulkinder aus Familien mit wenig Geld bekommen nach Überzeugung der Diakonie in Niedersachsen zu wenig Unterstützung vom Staat. Sie hat nun eine Petition an den Bundestag gestartet.

Hannover (epd). Die Sätze aus dem Bildungs- und Teilhabepaket für Kinder von Hartz-IV-Beziehern in Höhe von jährlich 100 Euro seien im Durchschnitt 53 Euro zu niedrig, kritisiert die Diakonie in Niedersachsen. Mit einem Petitionsaufruf an den Bundestag will sie jetzt auf eine Gesetzesänderung dringen. "Die Bildungschancen entscheiden sich ganz früh", sagte Diakonie-Vorstandssprecher Christoph Künkel am Montag in Hannover. Schon bei der Einschulung werde die Benachteiligung mancher Kinder deutlich sichtbar.

Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) unterstützte den Aufruf, der in den kommenden Tagen über die Petitionsseite des Bundestages abrufbar sein soll. Das Land setze sich dafür ein, die Sätze für Kinder bei den Sozialleistungen generell zu erhöhen, erklärte Rundt. Erreicht die Petition binnen 28 Tagen nach ihrer Veröffentlichung 50.000 Unterschriften, muss sich der Bundestag mit dem Thema befassen.