Berlin (epd). Die Organisation habe 57,5 Millionen Euro an Spenden und Kollekten erhalten und damit 1,8 Millionen Euro mehr als im Vorjahr, sagte die Präsidentin Cornelia Füllkrug-Weitzel am Donnerstag bei der Vorstellung der Jahresbilanz in Berlin. Dies sei das zweitbeste Ergebnis der vergangenen zehn Jahre.
Flüchtlingselend schärft Bewusstsein
Die Theologin erklärte, die rund 65 Millionen Flüchtlinge weltweit hätten bei vielen Menschen ein Bewusstsein geschärft, dass in der heutigen Zeit mehr getan werden müsse, um Armut, Gewalt und Ungerechtigkeit in den Herkunftsländern der Migranten zu überwinden. Die Spendenbereitschaft für die Entwicklungsarbeit im kirchlichen Bereich sei auch nicht dadurch gesunken, dass sich viele Christen in Deutschland für Flüchtlinge engagierten.
Insgesamt standen dem Hilfswerk im vergangenen Jahr 255,4 Millionen Euro zur Verfügung. Neben den Spendeneinnahmen erhielt "Brot für die Welt" den Angaben zufolge 52,5 Millionen Euro vom Kirchlichen Entwicklungsdienst sowie weitere Gelder von Dritten (129,8 Millionen), vor allem aus dem Bundesentwicklungsministerium.