Wiesbaden (epd). Die sogenannten Normalarbeitsverhältnisse nahmen um rund 317.000 auf nun 24,8 Millionen zu, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Die Bedeutung dieser Art von Jobs nimmt seit Jahren wieder zu: 2006 hatte der Anteil noch bei 65,4 Prozent gelegen, heute sind es 68,7 Prozent.
Im Mikrozensus erfasst sind als Normalarbeitnehmer Personen, die wöchentlich mindestens 20 Stunden arbeiten und direkt für den Arbeitgeber tätig sind. Der Anstieg der Zahl ist vor allem durch den Zuwachs bei den Teilzeitbeschäftigten mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von über 20 Stunden begründet. Ihre Zahl erhöhte sich 2015 im Vorjahresvergleich um 5,7 Prozent auf 3,4 Millionen Personen. Die Zahl der Normalarbeitnehmer, die in Vollzeit arbeiten, stieg dagegen nur um rund 0,6 Prozent auf 21,4 Millionen Personen an.
Mehr atypisch Beschäftigte
Die Zahl der atypisch Beschäftigten, zu denen befristet Beschäftigte, Teilzeittätige mit bis zu 20 Wochenstunden, geringfügig Beschäftigte sowie Beschäftigte in Zeitarbeit zählen, ist um 28.000 Personen auf 7,5 Millionen leicht angestiegen. Ihr Anteil an den Kernerwerbstätigen, zu denen auch Selbstständige und mithelfende Familienangehörige gerechnet werden, blieb allerdings nahezu konstant bei 20,8 Prozent (2014: 20,9 Prozent). Bei den Frauen lag der Anteil atypisch Beschäftigter mit 31,2 Prozent nach wie vor deutlich über dem Anteil der Männer (11,7 Prozent).