Steinmeier: Schülerinnen und Lehrerin aus Berlin in Nizza getötet
Die zwei seit dem Anschlag in Nizza als vermisst geltenden Schülerinnen und ihre Lehrerin aus Berlin sind tot.

Berlin (epd). Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) bestätigte am Dienstag in Berlin, dass alle drei Opfer des mutmaßlichen Terroranschlags geworden sind. "Wir haben jetzt leider die traurige Gewissheit über das, was wir befürchtet haben", sagte Steinmeier. Eine weitere Schülerin sei bei dem Attentat verletzt worden. Sie ist den Angaben zufolge in medizinischer Behandlung und außer Lebensgefahr.

"Schock für uns alle"

"Die Nachricht ist ein Schock für uns alle", sagte Steinmeier. Er trauere mit den Familien, Angehörigen und Freunden. "Dieser schreckliche Anschlag zeigt, dass sich der Terror wahllos gegen alle Menschen richtet", sagte der Minister. Er forderte dazu auf, sich nicht einschüchtern zu lassen. Man stehe "weiter Seite an Seite mit unseren europäischen und internationalen Partnern gegen Hass, Gewalt und Terror".

Nach einem Feuerwerk zum französischen Nationalfeiertag war am Donnerstagabend in Nizza ein Lastwagen absichtlich in eine Menschenmenge gerast. Mindestens 84 Menschen kamen ums Leben, mehr als 200 wurden verletzt. Der 31-jährige Fahrer des Lastwagens wurde schließlich von Sicherheitskräften getötet.

Bereits am Freitag gab es Gerüchte, dass unter den Todesopfern zwei Schülerinnen und eine Lehrerin aus Berlin sind, die zu einer Klassenfahrt in Nizza waren. Am Montag hatte es einen Trauergottesdienst im Berliner Dom gegeben.