Mit der Gruppe werde über einen Umzug verhandelt, teilte ein Sprecher des Bistums am Donnerstag mit. "Wir werden aber keinen Druck auf die Menschen ausüben", sagte er. Es bestehe kein Grund zur Eile. Die Flüchtlinge hatten den Dom am Dienstag besetzt und wollen mit ihrem stillen Protest ihre drohende Abschiebung verhindern. Das Bistum duldet sie bislang dort.
Die Flüchtlinge, die aus Albanien, Mazedonien, Serbien und aus dem Kosovo stammen, fordern ein Bleiberecht in Deutschland und demonstrieren dagegen, dass einige Balkanstaaten als sichere Herkunftsländer eingestuft werden. Einige der Frauen und Männer sind Roma.
Der Bistumssprecher sagte, ein Aufenthalt im Dom sei für die Gruppe nur für eine sehr begrenzte Zeit möglich. Es gebe zwar Toiletten und Handwaschbecken, "aber es gibt im Dom keine Duschen". Auch die gesundheitliche Versorgung der teils schwerkranken Personen, darunter auch Kinder, ist in den Domräumen nur sehr eingeschränkt möglich. Die Caritas versorgt die Menschen mit Essen, auch etwa 50 freiwillige Helfer kümmern sich um die Gruppe.