Balkan-Flüchtlinge weiterhin im Regensburger Dom
Sie wollen die Abschiebung in ihre Heimatländer verhindern: Die rund 40 Balkan-Flüchtlinge im Regensburger Dom haben ihre erste Nacht in dem Gotteshaus "ohne besondere Vorkommnisse" verbracht.

Regensburg (epd). Ein Sprecher des Unterstützerkreises sagte am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd): "Die Nacht war ruhig, aber für manche etwas kalt." Die Malteser hatten am Dienstag Feldbetten, Decken und Essen für die Roma-Flüchtlinge in den Dom gebracht. Mit ihrer Aktion wollen die Flüchtlinge ein Bleiberecht durchsetzen und ihre Abschiebung in ihre Heimatländer verhindern, die als sichere Herkunftsstaaten gelten.

Die Flüchtlinge hätten um Kirchenasyl gebeten, erklärte ein Bistumssprecher. Zugleich werde nach einer politischen Lösung gesucht. Alle hätten bereits einen Abschiebebescheid erhalten, sagte ein Sprecher der Demonstranten, der aus Mazedonien kommt. Viele von ihnen waren zuvor in den bayerischen Rückführungszentren in Bamberg und Manching untergebracht. Vor dem Dom können sich Besucher an einem Stand über die Aktion der Flüchtlinge informieren.