Berlin (epd). Die Kurse für Hartz-IV-Empfänger und Bezieher von Arbeitslosengeld sollen verstärkt für Flüchtlinge geöffnet werden, die eine gute Bleibeperspektive haben.Schon bisher ist das größte Problem der Kursanbieter, dass sie nicht genügend Lehrkräfte finden.
35 Euro statt 23
Ein Grund ist die geringe Vergütung. Das geht aus einem Evaluationsbericht über das bisher aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds geförderte Programm hervor, den das Bundesarbeitsministerium in Auftrag gegeben hatte. Die Lehrer sollen nun 35 Euro pro Unterrichtseinheit bekommen. Bisher müssen sie nach Angaben des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge mit mindestens 23 Euro entlohnt werden.
Die Kurse werden seit 2011 angeboten. Ziel ist es, die Deutschkenntnisse der Teilnehmer so zu verbessern, dass sich ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen. Um mehr Frauen zu erreichen, können sich die Teilnehmer künftig auch Kinderbetreuungskosten erstatten lassen. Die Teilnahme ist kostenlos.