Berlin (epd). Dem Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse zufolge, der am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde, kamen auf jeden Arbeitnehmer im Durchschnitt 15,4 Fehltage. Das sind 0,63 Fehltage mehr als 2014. Maßgeblich für die Steigerung war dem Bericht zufolge eine ausgeprägte Grippe- und Erkältungswelle im Januar.
An erster Stelle führen Krankheiten des Bewegungsapparats zu Arbeitsausfällen. Schon auf dem zweiten Platz folgen psychische Leiden, dann Atemwegserkrankungen.
Eltern nicht häufiger krank
Der Gesundheitsreport beschäftigte sich in diesem Jahr besonders mit berufstätigen Eltern zwischen 30 und 44 Jahren. Die Kombination von Kindern und Beruf schlägt sich den Krankenkassen-Daten zufolge nur bei jungen Eltern in leicht überdurchschnittlichen Fehlzeiten nieder. Ansonsten sind Eltern trotz ihrer höheren Belastungen nicht häufiger krank als kinderlose Berufstätige im gleichen Alter. Insgesamt sind Beschäftigte im mittleren Alter am häufigsten wegen psychischer Störungen krankgeschrieben: Frauen mit durchschnittlich drei Fehltagen fast doppelt so oft wie Männer mit 1,7 Fehltagen.
Bei der Techniker Krankenkasse sind nach eigenen Angaben 4,6 Millionen Arbeitnehmer versichert, davon 1,6 Millionen im Alter zwischen 30 und 44 Jahren. Der TK-Gesundheitsreport erscheint seit 2000 jedes Jahr.