Ethikrat berät über neue Techniken bei Gen-Veränderung
Der Deutsche Ethikrat berät heute auf seiner Jahrestagung über die Konsequenzen neuer technischer Möglichkeiten zum Eingriff ins Erbgut.
Berlin (epd). Im Mittelpunkt der Konferenz steht die sogenannte Crispr-Cas9-Technik, die es verhältnismäßig einfach und kostengünstig möglich macht, Veränderungen am Genom vorzunehmen. Besonders bei der Anwendung beim Menschen ist das Verfahren umstritten.
Bei der Jahrestagung des Ethikrats werden Naturwissenschaftler und Mediziner zum aktuellen Stand der Forschung referieren. Der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, wird sich mit den ethischen Fragen beschäftigen. Es ist die erste Jahrestagung des Ende April neu berufenen Ethikrats. Das 26-köpfige Gremium berät regelmäßig über ethisch umstrittene Sachfragen und erstellt Stellungnahmen mit Empfehlungen an die Politik.