New York, Genf (epd). Die Länder müssten mit umfangreichen Aktionen die Immunschwächekrankheit besiegen, erklärte der Ökumenische Rat der Kirchen am Mittwoch in New York. Nötig seien ein verbesserter Zugang der Infizierten zu lebensverlängernden Therapien, verbesserte Diagnosemöglichkeiten sowie der Kampf gegen Stigmatisierung und Diskriminierung der Erkrankten. Zumal Kinder müssten vor dem HI-Virus geschützt werden. Infizierte Kinder bräuchten besondere Hilfe, hieß es vom ÖRK, in dem rund 350 Kirchen vertreten sind. Auch die Vereinten Nationen wollen HIV/Aids bis 2030 als Bedrohung für die öffentliche Gesundheit beenden.
Auf dem UN-Gipfel in New York beraten Politiker, Mediziner, Wissenschaftler und andere Delegierte bis Freitag über den globalen Kampf gegen Aids. Laut UN erhalten 17 Millionen HIV-Infizierte eine lebensverlängernde Therapie. Im Jahr 2010 seien nur rund 6,5 Millionen Infizierte therapiert worden. Die weltweite Ausweitung der Medikamenten-Behandlung habe die Todesfälle als Folge von Aids verringert. Starben laut den UN 2010 noch 1,5 Millionen Menschen im Zusammenhang mit der Immunschwächekrankheit, waren es 2015 rund 1,1 Millionen Todesfälle.