Mexiko öffnet Massengräber auf der Suche nach Verschwundenen
Im zentralmexikanischen Bundesstaat Morelos hat die Exhumierung von vermutlich mehr als 100 Toten aus zwei Massengräbern begonnen.
Mexiko-Stadt (epd). Die Justiz vermutet, dass die Leichen in dem Ort Tetelcingo illegal vergraben wurden, wie mexikanische Medien am Dienstag berichteten. Menschenrechtler hoffen, verschwundene Gewaltopfer zu finden. Angehörige der Vermissten verfolgen die Exhumierung und die DNA-Tests, die Experten der örtlichen Universität vornehmen.
Morelos gehört zu den Bundesstaaten, in denen der Drogenkrieg am heftigsten wütet. In Mexiko werden mindestens 20.000 Menschen vermisst. Weltweit Schlagzeilen machte der Fall der 43 verschwundenen Studenten im Bundesstaat Guerrero, die im Auftrag des Bürgermeisters von Iguala von Polizisten der Drogenmafia übergeben und nach Zeugenaussagen ermordet wurden.