Berlin (epd). Das Bundeskabinett verlängerte am Mittwoch die Frist, in der die Länder Finanzhilfen des Bundes beantragen können, bis Ende Juni 2017. Sie wäre in diesem Juni ausgelaufen. Bisher seien aber erst 56 Prozent der Mittel von insgesamt 550 Millionen Euro abgeflossen, sagte ein Sprecher des Ministeriums.
Hohe Belastung der Verwaltungen
Die Bundesregierung folge einem Wunsch der Länder, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin mit. Zur Begründung hätten die Länder erklärt, bei der Bewilligung von Investitionsvorhaben für die Kinderbetreuung gebe es Verzögerungen. Grund sei die hohe Belastung der Verwaltungen durch die Aufnahme von Flüchtlingen.
Der Bund fördert seit 2008 den Ausbau der Kleinkindbetreuung und beteiligt sich auch dauerhaft an den Betriebskosten der Einrichtungen. Das 550-Millionen-Programm dient der Investition in neue Plätze.