Schweigeminute in Haltern für Opfer des Germanwings-Absturzes
Am ersten Jahrestag des Germanwings-Absturzes haben am Donnerstag mehrere hundert Menschen im nordrhein-westfälischen Haltern am See der Opfer gedacht.

Haltern am See (epd) Bürgermeister Bodo Klimpel und Mitglieder des Stadtrats nahmen an einer Schweigeminute um 10.41 Uhr, dem Zeitpunkt des Absturzes vor einem Jahr, teil. Vor der Sixtus-Kirche, in der im Anschluss ein Gedenkgottesdienst stattfinden sollte, bildeten sie einen Kreis und fassten sich an den Händen. Die Angehörigen der Opfer aus Haltern waren nicht in der Stadt, sondern nahmen am Donnerstag an einer Gedenkfeier nahe des Absturzorts in Frankreich teil.

Absichtlicher Absturz

Am 24. März 2015 war ein Airbus A320 der Lufthansa-Tochter Germanwings auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf über den französischen Alpen abgestürzt. Alle 150 Insassen kamen ums Leben. Die meisten Opfer stammten aus Deutschland, überwiegend aus NRW, und Spanien. Unter anderem starben 16 Schüler und zwei Lehrerinnen des Joseph-König-Gymnasiums in Haltern, die auf dem Rückweg von einem Schüleraustausch in Spanien waren. Der Co-Pilot der Maschine, der unter einer Depression litt, führte den Absturz offenbar absichtlich herbei.