Genf, Conakry (epd) In Guinea sind bei einem neuen Ebola-Ausbruch zwei Menschen gestorben. Zudem gebe es in der Familie der Toten drei Verdachtsfälle, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in der Hauptstadt Conakry am Freitag mit. Die Toten wie auch ihre Verwandten stammen aus dem Süden des Landes, der Region, in der die bisher schlimmste Ebola-Epidemie vor mehr als zwei Jahren ausgebrochen war. Erst am Donnerstag hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Westafrika für Ebola-frei erklärt, nachdem in Sierra Leone 42 Tage ohne Neuinfektion vergangen waren.
Zugleich warnte die WHO vor neuen Ausbrüchen in der Region und rief zu erhöhter Wachsamkeit auf. In Guinea war seit November kein Ebola-Fall mehr bekannt geworden. Seit Ende 2013 registrierte die WHO in Guinea, Sierra Leone und Liberia mehr als 28.600 Ebola-Erkrankungen, mehr als 11.300 Menschen starben. Doch die Dunkelziffer könnte weit höher sein. Gegen das hämorrhagische Fieber gibt es weder eine zugelassene Impfung noch Therapie.