UN starten neue Runde der Syrien-Gespräche
Ende Januar hatten die Syrien-Gespräche in Genf begonnen, zuletzt waren sie ausgesetzt. Nun haben die Vereinten Nationen einen neuen Anlauf unternommen.

Genf (epd) Die Vereinten Nationen haben am Montag die unterbrochenen Gespräche zur Beilegung des Bürgerkriegs in Syrien neu gestartet. Der UN-Sondergesandte für Syrien, Staffan de Mistura, appellierte in Genf an die verfeindeten Parteien, das Leiden der Menschen in Syrien zu beenden. Der Moment der Wahrheit sei gekommen.

Die neue Runde soll bis Donnerstag nächster Woche dauern. Für den Anschluss planen die UN zwei weitere Gesprächsrunden. Der UN-Vermittler de Mistura erklärte, falls sich die Konfliktparteien nicht auf eine Beilegung des fünf Jahre dauernden Konflikts einigen könnten, werde er den Fall wieder an den UN-Sicherheitsrat überweisen.

Wiederaufnahme mehrmals verschoben

Der Sicherheitsrat hatte im vergangenen Jahr einen Fahrplan mit der Bildung einer Übergangsregierung, einer neuen Verfassung und freien Wahlen gutgeheißen. Der Plan soll dem arabischen Land Frieden und Stabilität bringen. In dem Konflikt, der Mitte März 2011 eskalierte, wurden nach UN-Schätzungen mehr als 260.000 Menschen getötet, Millionen sind auf der Flucht.

Die Syrien-Gespräche hatten Ende Januar in Genf begonnen. Es kam aber nicht zu direkten Kontakten zwischen dem Assad-Regime und der Opposition. De Mistura setzte die Gespräche aus und verschob mehrmals die Wiederaufnahme.