DEG sagt 1,1 Milliarden Euro für Entwicklungsländer zu
Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) will für Investitionen in armen Ländern 1,1 Milliarden Euro geben. Das hat die Tochtergesellschaft der staatlichen KfW Bankengruppe am Donnerstag in Köln mitgeteilt.

Köln (epd)Die DEG hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr 115 deutsche Unternehmen bei Vorhaben in Schwellen- und Entwicklungsländern unterstützt. Dafür wurden insgesamt 164 Millionen Euro bereitgestellt, hieß es.

Die DEG stellt Darlehen und Beteiligungskapital für Privatunternehmen bereit, die in Entwicklungs- und Schwellenländern investieren wollen. Damit will sie zu nachhaltigem Wachstum und besseren Lebensbedingungen in diesen Ländern beitragen.

Auch ein Schulungszentrum in Namibia wurde mitfinanziert

Sechzig Prozent der Neuzusagen für Finanzierungen seien an kleine und mittlere Unternehmen gegangen, betonte Bruno Wenn, Sprecher der DEG-Geschäftsführung. "Deutsche Mittelständler in Zukunftsmärkte zu begleiten, zählt zu unseren strategischen Schwerpunkten." Beispielsweise habe die DEG Erweiterungsinvestitionen des Berliner Solaranbieters Mobisol in Ostafrika finanziert.

Außerdem unterstützt die KfW-Tochter nach eigenen Angaben mit Förderprogrammen Pilotvorhaben und Machbarkeitsstudien und berät Unternehmen. Im vergangenen Jahr seien insgesamt 73 Maßnahmen kofinanziert worden, darunter ein Simulations- und Schulungszentrum eines deutschen Zementherstellers in Namibia. Damit ermögliche das Unternehmen einen für das Land wichtigen Wissenstransfer, weil dort die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften groß sei, hieß es.