EU-Ratspräsident Tusk: Russland sorgt für mehr Syrien-Flüchtlinge
EU-Ratspräsident Donald Tusk hat Russlands jüngstes Eingreifen im Syrien-Konflikt für die Flucht zahlreicher Menschen verantwortlich gemacht.

Brüssel (epd)Als direkte Folge russischer Militärschläge "fliehen Tausende weitere Flüchtlinge Richtung Türkei und Europa", erklärte Tusk am Dienstag in Brüssel. Zugleich gewinne dank der Russen das Regime von Präsident Baschar al-Assad an Boden, während die moderate Opposition zurückgedrängt werde. Russlands Eingreifen in Syrien "macht eine bereits sehr schlimme Situation noch schlimmer", urteilte Tusk.

30.000 Menschen geflohen

Nach UN-Angaben sind mehr als 30.000 Menschen vor den Kämpfen rund um die nordsyrische Metropole Aleppo geflohen. Die Türkei hat erklärt, dass sie keine neuen Flüchtlinge aus dem Nachbarland aufnehmen könne.