London, Frankfurt a.M. (epd)Menschenrechtsverstöße hätten in Mexiko ein epidemisches Ausmaß erreicht, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung von Amnesty International. Zehntausende Menschen seien spurlos verschwunden, Folter sei weit verbreitet, zunehmend würden auch Frauen ermordet, und der Staat sei nicht in der Lage, Straftaten aufzuklären, betonte die Amerika-Direktorin von Amnesty, Erika Guevara-Rosas.
Franziskus müsse daher seinen Einfluss nutzen, um auf die Regierung des mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto einzuwirken, "die fürchterliche Menschenrechtskrise des Landes ernst zu nehmen" und sicherzustellen, dass sich alle Straftäter vor Gericht verantworten müssen. Franziskus besucht vom 12. bis zum 17. Februar Mexiko.