Keine pauschalen Hausverbote für Flüchtlinge in Freiburger Clubs
In Freiburger Diskotheken gibt es nach Angaben der Stadtverwaltung keine pauschalen Hausverbote für Flüchtlinge.

Freiburg (epd)Allerdings gebe es seit Jahren immer wieder Probleme mit verhaltensauffälligen Gruppen, sagte Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach (SPD) dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Donnerstag. Die Gruppen veränderten sich jedoch immer wieder und könnten weder mit einer Nationalität noch einer bestimmten Herkunft verknüpft werden.

Hausverbot wieder öfter anwenden

In Einzelfällen seien auch Hausverbote gegen Flüchtlinge ausgesprochen werden, bestätigte von Kirchbach. Allerdings träten Flüchtlinge als Täter in Clubs und Diskos nicht in besonderem Maße in Erscheinung. Die "besonnene Türpolitik der Clubs" grenze Flüchtlinge zudem nicht pauschal aus.

Nach Medienberichten zu angeblichen Hausverboten für Flüchtlinge in Freiburger Diskotheken und Clubs am vergangenen Wochenende fand am Donnerstag ein Runder Tisch der Stadt Freiburg statt, an dem 50 Vertreter von Polizei, Ordnungsamt, Gastronomie, Clubs sowie Frauenbeauftragte teilnahmen. Dort wurde vereinbart, das vor zehn Jahren eingeführte Instrument des Hausverbots für auffällige Gäste wieder öfter anzuwenden, teilte die Stadt in einer Pressemitteilung mit.

Dies solle abschreckenden Charakter haben. Zudem solle bei Problemen immer auch die Polizei hinzuzogen werden. Dies gelte auch für Bürger, die mögliche Delikte beobachten. Nur so könne die Sicherheit in den Clubs und den Straßen der Stadt gewährleistet werden.