Millionenspende von Google für Flüchtlinge
Der Internetriese Google hat nach eigenen Angaben fünf Millionen US-Dollar (rund 4,6 Millionen Euro) für die Flüchtlingshilfe in Deutschland gespendet.

Berlin (epd)Mit dem Geld sollen 25.000 sogenannte Chromebooks für Flüchtlinge bereitgestellt werden, teilte der Charity-Arm des Unternehmens, Google.org, am Montag in Berlin mit. Mit den internetbasierten Laptops, die das Betriebssystem Chrome OS verwenden, soll Asylsuchenden der Online-Zugang zu Bildungsangeboten ermöglicht werden. Erleichtert werden soll damit auch der Kontakt zu Familienangehörigen.

Anträge online einreichen

Verteilt werden die Geräte in den kommenden Wochen über gemeinnützige Organisationen, die in der Flüchtlingshilfe aktiv sind. Die Organisationen können ihre Anträge über die Initiative NetHope unter reconnect.nethope.org einreichen, hieß es. Weitere Partner des Projekts sind den Angaben zufolge der Arbeiter-Samariter-Bund und die Deutsche Telekom.

Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Aydan Özoguz (SPD), bezeichnete das Projekt Google zufolge als herausragendes Beispiel der Flüchtlingshilfe im Bereich der digitalen Kooperation. Der Chef des Bundeskanzleramts und Flüchtlingskoordinator der Bundesregierung, Peter Altmaier (CDU), erklärte auf der Internetseite des Projekts: "Das schnelle Erlernen der deutschen Sprache, die zügige Integration in den Arbeitsmarkt sowie Kenntnisse der Rechtsordnung, der Kultur und der Geschichte in Deutschland sind wesentliche Faktoren für erfolgreiche Integration."