Passau (epd)Ihr "Plan A2" enthalte konkrete Vorschläge, zum Beispiel für gemeinsame Lösungen mit Nachbar- und Transitländern. "Das ist kein Widerspruch zur bisherigen Politik, sondern auch hier eine Ergänzung", sagte die Spitzenkandidatin der CDU in Rheinland-Pfalz der "Passauer Neuen Presse" (Montagsausgabe). "Bis europäische Pläne beschlossen sind und wirken, dauert mir zu lange. Deshalb müssen wir jetzt handeln."
Klöckner: Kommunen brauchen Entlastung
Klöckner wirbt in ihrem Positionspapier für Grenzzentren und flexible Flüchtlingskontingente. "Wir dürfen die Reduzierung der Flüchtlingszahlen nicht allein vom guten Willen anderer Regierungen in Europa abhängig machen", hatte sie in Interviews am Wochenende erklärt. Die Kommunen bräuchten Entlastung und diese sei nur mit einer Registrierung und Erstaufnahme direkt an der Grenze möglich.
Klöckner schlägt zentrale Erstaufnahmeeinrichtungen an der deutsch-österreichischen Grenze sowie deutsche Hilfe zum Aufbau und Betrieb von sogenannten Hotspots als Registrierungszentren in Italien und Griechenland vor. Außerdem befürwortet sie Registrierungszentren im syrischen und irakischen Grenzgebiet zur Türkei als eine Art Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge.