epd-bild / Werner Krüper
Im Schwimmbad.
Kommune untersagt Flüchtlingen Schwimmbadbesuch
Nach Beschwerden über sexuelle Belästigungen dürfen in Bornheim bei Bonn männliche Flüchtlinge vorübergehend nicht mehr in das städtische Hallenbad.

Bornheim (epd)Mit Info-Veranstaltungen in den Unterkünften würden die Flüchtlinge jetzt darüber aufgeklärt, dass sexuelle Belästigung auf keinen Fall akzeptiert werde, ob im Schwimmbad oder an anderen Orten, sagte Sozialdezernent Markus Schnapka dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Freitag.

Nur wenige verhalten sich falsch

"Sobald wir von den Sozialdiensten in der Flüchtlingseinrichtung die Mitteilung bekommen, dass diese Botschaft angekommen ist, werden wir diese Maßnahme wieder beenden", betonte der Dezernent. Die ersten Info-Veranstaltungen mit Übersetzern in vier Sprachen hätten bereits am Donnerstag stattgefunden.

Einige der Flüchtlinge hätten Verständnis für die Maßnahme der Gemeinde gezeigt. Andere hätten sich diskriminiert gefühlt und erklärt, man könne nicht alle männlichen Flüchtlinge mit einem Schwimmverbot bestrafen, wenn nur einige wenige sich falsch verhalten hätten.