Wissenschaftsorganisation will Flüchtlinge integrieren
Die nach eigenen Angaben größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands, die Helmholtz-Gemeinschaft, will in den kommenden Monaten bis zu 360 Flüchtlingen einen Einstieg in die Forschung vermitteln.

Berlin (epd)Dies könne über Hospitationen, Anstellungen für Wissenschaftler oder Ausbildungsplätze für Jugendliche erfolgen, sagte Helmholtz-Präsident Otmar Wiestler am Freitag in Berlin. Koordiniert wird die Initiative von der Bundesagentur für Arbeit. Die Kosten tragen je zur Hälfte die Bundesagentur und die Helmholtz-Gemeinschaft.

Berufliche Zukunft

Ziel sei es, an jedem der bundesweit 18 Helmholtz-Zentren zehn bis 20 Menschen eine berufliche Zukunft zu geben. Erste Gespräche mit Bewerbern würden bereits geführt, sagte Wiestler, der seit September die Wissenschaftsorganisation leitet. Die Helmholtz-Gemeinschaft hat rund 38.000 Mitarbeiter in 18 Forschungszentren. Ihr Jahresbudget beträgt mehr als vier Milliarden Euro. Die Arbeit steht in der Tradition des Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).