epd-bild / Jens Schulze
Beim Durchschnittsalter der Bevölkerung gibt es regionale Unterschiede.
Durchschnittliches Alter in Deutschland steigt auf über 44 Jahre
Das Durchschnittsalter der Bevölkerung in Deutschland ist den vergangenen Jahren stark gestiegen.

Wiesbaden (epd)Während der Wert 1995 noch bei 40 Jahren lag, hat er sich inzwischen auf 44,1 Jahre erhöht, wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Demnach ist Deutschland nach Japan das Land mit der zweitältesten Bevölkerung weltweit.

Starke regionale Unterschiede

Nach Angaben des Instituts gibt es beim Durchschnittsalter der Bevölkerung in Deutschland starke regionale Unterschiede. Mittelgroße Universitätsstädte profitieren vom Zuzug junger Menschen und weisen daher eine überdurchschnittlich junge Bevölkerung auf. So liegt das durchschnittliche Bevölkerungsalter beispielsweise im baden-württembergischen Freiburg bei etwa 40 Jahren.

Dagegen ist die Bevölkerung in strukturschwachen Regionen verhältnismäßig alt, da dort viele junge Menschen abwandern. In der thüringischen Stadt Suhl etwa liegt das Durchschnittsalter bei 50,1 Jahren.

Konzentration im Osten Deutschlands

Auffällig ist, dass sich Regionen mit einem besonders hohen Durchschnittsalter fast ausschließlich auf den Osten Deutschlands konzentrieren. Im Westen gibt es den Angaben nach hingegen viele Landkreise mit einer relativ jungen Altersstruktur.