Frankfurt a.M., London (epd)Die Fehler der internationalen Gemeinschaft hätten in Westafrika "unnötiges Leiden und Tod verursacht", heißt es in einem Bericht mehrerer Wissenschaftler in der britischen Fachzeitschrift "The Lancet". Seit dem Ausbruch Ende 2013 sind vor allem in Liberia, Sierra Leone und Guinea mehr als 11.300 Menschen an der Virus-Erkrankung gestorben.
Notfallmaßnahmen zu spät eingeleitet
Obwohl der Ebola-Ausbruch bereits im Frühjahr 2014 außer Kontrolle geriet, habe die WHO erst im August Notfallmaßnahmen gestartet, sagte Ashish K. Jha von der amerikanischen Harvard-Universität und einer der Autoren dem US-Sender CNN. Die Experten empfehlen unter anderem, ärmere Länder dabei zu unterstützen, Epidemien schneller zu erkennen und Informationen auszutauschen. Zwei Jahre nach dem Ausbruch hat sich die Lage entspannt, jedoch treten immer wieder vereinzelte Fälle auf. Nachdem Liberia im September Ebola-frei erklärt wurde, wurden am Freitag drei neue Fälle gemeldet.