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Ein Bauernhof ist ein guter Ort, um das Immunsystem gegen Allergien zu trainieren.
Die gute Nachricht: Kühe, Mist und Stallstaub sind ein guter Allergieschutz

München, Ulm, Ellwangen (epd)Erika von Mutius, Leiterin der Asthma- und Allergieambulanz am Dr. von Haunerschen Kinderspital in München, hat herausgefunden, dass das bislang unbekannte Enzym A20 eine wichtige Rolle spielt, dass Kinder, die auf dem Bauernhof aufwachsen, seltener an Allergien und Asthmal leiden. "In dieser Luft ist ein breiter Mikroben-Mix, etwa Bakterien oder Schimmelpilze, durch die das Immunsystem trainiert wird", erklärt sie. Dadurch lerne das Immunsystem, auch mit anderen Substanzen wie etwa Pollen, Hausstaub oder Milben umzugehen - und verhindert so eine allergische Reaktion.

In der neuen Studie aus diesem Jahr, an der Mutius beteiligt war, konnte ein internationales Forscherteam - bestehend aus Kollegen aus den Niederlanden, Belgien und Frankreich - aufzeigen, dass das bislang unbekannte Enzym A20 aktiv sein muss, damit der Schutz entsteht.