Wiesbaden (epd)2014 befanden sich 19,1 Millionen Patienten für einen stationären Aufenthalt in einer Klinik. Das waren 1,9 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Damit waren so viele Menschen wie noch nie seit Beginn der Krankenhausstatistik im Jahr 1991 stationär in Behandlung.
Während die Patientenzahl wächst, wird ihre Verweildauer immer kürzer: Im Durchschnitt blieben die Patienten mit 7,4 Tagen etwas kürzer als zuvor im Krankenhaus. 2013 waren es laut Bundesamt 7,5 Tage. In den 1.980 Krankenhäusern Deutschlands hätten wie im Vorjahr insgesamt 500.700 Betten zur Verfügung gestanden. Nach wie vor stehe fast jedes zweite Bett in einem Krankenhaus eines öffentlichen Trägers, jedes dritte Bett in einem freigemeinnützigen Haus. Private Träger hätten demnach einen Anteil von rund 18 Prozent.
Mehr Menschen stationär zur Kur
Die Bettenauslastung habe bei 77,4 Prozent etwa auf dem Vorjahresniveau gelegen. Rund 875.900 Vollkräfte - die Anzahl der auf die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten - hätten 2014 für die Patienten zur Verfügung gestanden. Den Angaben zufolge gehörten 150.700 Vollzeitstellen zum ärztlichen Dienst und 725.200 zum nichtärztlichen Dienst, darunter mit 318.800 Vollkräften im Pflegedienst etwa 2.500 Pfleger mehr als im Jahr zuvor.
1,97 Millionen Patienten besuchten 2014 eine stationäre Behandlung zur Kur, hieß es. Das seien 0,9 Prozent mehr als im Vorjahr gewesen. In den insgesamt 1.158 Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen standen rund 165.600 Betten zur Verfügung. Anders als bei den Krankenhäusern seien dort die privaten Träger die größten Anbieter: Bei ihnen hätten fast zwei Drittel der Betten gestanden. Einrichtungen öffentlicher Träger verfügten laut Statistik nur über knapp 19 Prozent der Betten. Den geringsten Anteil hätten freigemeinnützige Einrichtungen mit rund 15 Prozent des Bettenangebots gehabt.