Genf (epd)Er zeige seine hohe Wirksamkeit, teilte die WHO in Genf mit.
"Das ist eine extrem vielversprechende Entwicklung", erklärte die WHO-Generaldirektorin Margaret Chan. Ein effektiver Wirkstoff könne in Zukunft viele Menschenleben retten. Die WHO empfahl, den Wirkstoff VSV-EBOV der US-Unternehmen Merck und NewLink Genetics weiter zu testen.
Wirksamkeit von 100 Prozent
Bislang zeige die Substanz zehn Tage nach der Verabreichung eine Wirksamkeit von 100 Prozent bei einzelnen Personen, hieß es. Es sei aber noch nicht klar, ob VSV-EBOV auch bei großen Bevölkerungsgruppen einen flächendeckenden Schutz garantieren könne.
Mehr als 4.000 Menschen hätten seit März an den Testreihen in dem westafrikanischen Land teilgenommen. Die Testpersonen hätten in engem Kontakt mit rund 100 anderen Menschen gestanden, die sich mit Ebola infiziert hatten.
Bislang keine Heilmittel und Impfstoffe
Bei dem bislang schwersten Ebola-Ausbruch in der Geschichte in Liberia, Sierra Leone und Guinea steckten sich seit Ende 2013 fast 28.000 Menschen mit dem Virus an, von denen knapp 11.300 starben. Bislang existieren gegen die Ebola weder zugelassene Heilmittel noch Impfstoffe.