Hamburg (epd)Das sagte der für Produktentwicklung zuständige Facebook-Manager der Wochenzeitung "Die Zeit". Im Mai hatte Facebook den Dienst "Instant Articles" gestartet, der komplette Online-Artikel von Presseverlagen enthält. In Deutschland nehmen die Online-Ableger von "Bild" und "Spiegel" an der Kooperation teil.
Facebook ein Ort für Freunde und Familie
"Instant Articles" sei entstanden, weil Facebook-Nutzer oft den Versuch abbrächen, Links zu Medien-Webseiten aufzurufen, sagte Cox. Das liege an den langen Wartezeiten, bis die Seiten geladen seien. Laut Facebook ist die Geschwindigkeit, mit der Inhalte bei "Instant Articles" geladen werden, zehn Mal so schnell wie bei herkömmlichen mobilen Web-Artikeln.
Der neue Dienst sei von der magischen Zeitung "Tagesprophet" aus den "Harry Potter"-Romanen inspiriert, verriet der 33-Jährige. Medien könnten bereits Videos, Karten, Audiodateien und interaktive Grafiken einbauen. Sie profitierten von "Instant Articles", weil sie mehr Werbeeinnahmen und mehr Leser bekämen. "Und drittens lernen sie mehr über ihre Online-Leser."
Facebook bleibe aber in erster Linie der Ort, an dem etwas darüber zu erfahren sei, was Freunde und Familie machten. "Wenn Sie sich wirklich informieren wollen, einen Rundumblick haben und behalten wollen, dann hören Sie nicht auf, den 'Economist', den 'Spiegel' oder die 'Zeit' zu lesen, nur weil auf ihrer Facebook-Seite regelmäßig Artikel auftauchen", empfahl Cox.
Neue Vertriebsmöglichkeiten für deutsch Verlage
In deutschen Presseverlagen wird "Instant Articles" unterschiedlich bewertet. "Bild" und "Spiegel" bezeichneten ihre Kooperation mit Facebook als Test für neue Vertriebsmöglichkeiten. Dagegen warnte der Digitalchef der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", Mathias Müller von Blumencron, die Medien dürften nicht zur "verlängerten.