Berlin (epd)2005 waren es noch rund sechs Prozent. Der Anteil habe sich innerhalb kürzester Zeit mehr als verdoppelt, sagte der Präsident des Bundesamtes, Roderich Egeler, bei der Vorstellung einer Erhebung zur "Generation 65+ in Deutschland".
Ein Großteil der Senioren geht demnach einer selbstständigen Tätigkeit nach oder hilft bei Aufgaben etwa im Familienbetrieb mit. Den Angaben zufolge lag ihr Anteil bei den 65- bis 69-Jährigen bei 39 Prozent. Bei den 60- bis 64-Jährigen waren es dagegen nur 16 Prozent. Ende 2013 lebten in Deutschland rund 17 Millionen Menschen ab 65 Jahre. Bis 2060 wird sich ihr Anteil von bisher rund 21 Prozent auf voraussichtlich 33 Prozent erhöhen.
Ausdruck eines sich verändernden Selbstverständnisses
Aussagen über die genauen Gründe für die Erwerbstätigkeit der Senioren liegen den Statistikern nicht vor. Egeler zufolge sei die weitere berufliche Tätigkeit möglicherweise "ein Ausdruck eines sich verändernden Selbstverständnisses". Auch materielle Gründe spielten eine Rolle.
Knapp 500.000 Personen ab 65 Jahre bezogen laut Erhebung Grundsicherung. Das sind fast doppelt so viele wie vor zehn Jahren. 14,9 Prozent der Generation 65+ galten als armutsgefährdet. 73 Prozent der älteren Frauen in einer Paargemeinschaft hatten ein persönliches Einkommen von unter 900 Euro.