Köln, Frankfurt a.M. (epd)Der Wetterexperte Jörg Kachelmann und das Verlagshaus Hubert Burda Media haben ihren Streit über schwere Persönlichkeitsrechtsverletzungen außergerichtlich beigelegt. Das bestätigte Kachelmanns Anwalt Ralf Höcker am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd), nannte jedoch keine Einzelheiten. Kachelmann hatte Ende 2013 beim Landgericht Köln Schmerzensgeldklagen gegen die Verlage Springer und Burda eingereicht. Insgesamt forderte er 3,25 Millionen Euro Entschädigung wegen der angeblichen Rechtsverstöße in der Strafprozess-Berichterstattung.
Kachelmann sah mehrfach Persönlichkeitsrechte verletzt
Mit Springer streitet der Wettermoderator weiter und fordert 2,25 Millionen Euro. Ein Urteil in diesem Fall wird am 2. September erwartet. Kachelmann war im März 2010 wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung, den eine Geliebte erhoben hatte, verhaftet worden. Im Mai 2011 wurde er vom Landgericht Mannheim freigesprochen. Im Zusammenhang mit der Berichterstattung über den Prozess sah Kachelmann mehrfach seine Persönlichkeitsrechte verletzt, konnte sich vor Gericht aber nicht immer durchsetzen. So scheiterte er im März 2013 beim Bundesgerichtshof mit einer Unterlassungsklage gegen das Internetportal "bild.de", das über Details aus seinem Sexualleben berichtet hatte.