Berlin (epd)Immer weniger Deutsche rauchen regelmäßig Zigaretten. Das geht laut "Bild"-Zeitung aus dem Drogen- und Suchtbericht 2015 hervor, den die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), am Donnerstagvormittag in Berlin vorstellen will. Demnach griffen 2014 nur noch 24,5 Prozent der erwachsenen Deutschen regelmäßig zu Zigaretten oder anderen Tabakprodukten. Im Jahr 1999 habe der Anteil der Raucher noch bei 28 Prozent gelegen.
Starker Rückgang bei Jugendlichen
Dem Zeitungsbericht zufolge bezeichnen sich 75,5 Prozent der Über-15-Jährigen als Nichtraucher. 56 Prozent der Befragten hätten noch nie geraucht und 19 Prozent seien ehemalige Raucher. Noch stärker als bei der Gruppe der Erwachsenen sei der Tabakkonsum bei Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren zurückgegangen: Lediglich 9,7 Prozent von ihnen rauchten regelmäßig. Im Jahr 2001 habe ihr Anteil noch bei 28 Prozent gelegen.
Die Drogenbeauftragte Mortler führt den Rückgang der Raucher unter anderem auf die Aufklärungskampagnen der Bundesregierung zurück. "Unsere vielfältigen Präventionsmaßnahmen wirken", sagte sie der "Bild"-Zeitung (Donnerstagsausgabe): "Es wird immer deutlicher: Rauchen ist out!"