Bonn (epd)Es müsse verhindert werden, dass der EU-Tierschutzrahmen durch ein Freihandelsabkommen unterhöhlt werde, teilte die Organisation am Montag in Bonn mit. "Das Freihandelsabkommen darf kein Freibrief zum Unterlaufen der sowieso zu geringen Tierschutzstandards in Europa werden: Wenn nur die wirtschaftlichen Interessen berücksichtigt werden, droht eine Tierschutz-Abwärtsspirale", sagte der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder.
Zugleich verlangten die Tierschützer, dass die EU an einem umfassenden Klonverbot in der Landwirtschaft festhalten und tierversuchsfreie Prüfmethoden im Zulassungsverfahren für die Industrie vorantreiben müsse. Ein konsequentes Eintreten für den Tierschutz forderte der Tierschutzbund unter anderem auch bei der Zulassung von Inhaltsstoffen für Kosmetika und anderen Produkten.