Berlin (epd)In der jungen Generation sinkt die Skepsis gegenüber Zuwanderung. Wie aus der am Dienstag in Berlin vorgestellten Langzeitstudie im Auftrag des Konzerns Shell hervorgeht, sprechen sich aktuell 37 Prozent der zwölf- bis 25-Jährigen dafür aus, Zuwanderung zu begrenzen. 2002 waren es 48, 2006 sogar 58 Prozent. Zunehmend Sorge bereitet den jungen Menschen dagegen die wachsende Fremdenfeindlichkeit. 48 Prozent haben Angst davor, 2010 waren es 40 Prozent.
Jugend insgesamt zuversichtlich
Bei der Haltung gegenüber Zuwanderern zeigt die Studie nach wie vor Unterschiede zwischen Ost und West. Während im Gebiet der alten Bundesrepublik 35 Prozent der jungen Menschen für eine Begrenzung von Zuwanderung sind, sind es im Osten inklusive Berlin fast die Hälfte (49 Prozent).
Insgesamt blickt die junge Generation der Umfrage zufolge zunehmend optimistisch in die Zukunft. Sorge bereitet ihnen aber zunehmend der Blick auf die künftige Berufstätigkeit und die Vereinbarkeit mit der Familie. Das wirkt sich auf den Kinderwunsch aus: 2010 wünschten sich noch 69 Prozent der jungen Menschen Kinder, aktuell sind es noch 64 Prozent. Für die 17. Shell Jugendstudie wurden 2.558 Jugendliche und junge Erwachsene befragt.