Berlin (epd)Beide Abkommen gingen in die falsche Richtung, sagte Ernst Christoph Stolper vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am Mittwoch in der Hauptstadt. Der BUND gehört zum Initiatorenkreis der Demonstration, die von mehr als 30 Verbänden, Gewerkschaften, Bürgerrechts- und kirchlichen Einrichtungen organisiert wird.
Die Initiatoren sind sich nach eigenen Angaben darin einig, dass die Freihandelsabkommen in ihrer jetzigen Form gestoppt werden müssten. Florian Moritz von Deutschen Gewerkschaftsbund sagte, Ziel von TTIP und Ceta sei eine weitere Deregulierung der europäischen und nordamerikanischen Märkte. Es bestehe die Befürchtung, dass Arbeitnehmerrechte, Umwelt- und Sozialstandards ausgehöhlt würden. Auch dürfe es keine Sonderrechte für Investoren geben.
Mehr als 50.000 Teilnehmer erwartet
Das Bündnis rechnet am Samstag mit weit mehr als 50.000 Teilnehmern, die zur Demonstration "TTIP und Ceta stoppen - Für einen gerechten Welthandel!" kommen. Die Bahn werde fünf Sonderzüge einsetzen, rund 600 Busse würden Protestler nach Berlin bringen, hieß es.