epd-bild / Benjamin Dürr
Die Vereinten Nationen werten die Angriffe des «Islamischen Staats» auf die Jesiden als Völkermord.
Jesiden wenden sich an Internationalen Strafgerichtshof
Vertreter der Jesiden, die vom «Islamischen Staat» im Irak brutal verfolgt werden, haben Ermittlungen des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag gefordert.
Den Haag (epd)Angehörige der Volksgruppe trafen sich am Donnerstag in Den Haag mit Chefanklägerin Fatou Bensouda, wie ein Sprecher dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagte. Die Vereinten Nationen werten die Angriffe des "Islamischen Staats" auf die Jesiden als Völkermord.
Kommandeure aus Georgien
Weil der Irak bisher kein Mitglied des Gerichts ist, kann der Strafgerichtshof nur Verbrechen verfolgen, die von Bürgern anderer Vertragsstaaten begangen wurden. Die Gruppe legte am Donnerstag Beweise vor, wonach einer der verantwortlichen Kommandeure aus Georgien stammen soll. Auf dieser Basis könnte der Strafgerichtshof Vorermittlungen einleiten.