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Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) dringt auf Lösungen in den Flüchtlingslagern, damit sich nicht noch mehr Menschen aufmachen.
De Maizière will schnelle Verteilung von 120.000 Flüchtlingen in EU
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) dringt auf eine schnelle EU-Einigung über die Verteilung von 120.000 Flüchtlingen in Europa.

Brüssel (epd)Er werde "hart dafür arbeiten, dass es ein solches Ergebnis gibt", sagte de Maizière zum Auftakt eines Sondertreffens mit seinen 27 Amtskollegen am Dienstag in Brüssel. "Europa kann sich nicht leisten, dass diese Sitzung heute ohne Ergebnis auseinandergeht", unterstrich der Minister. Eine solche Umsiedlung sei allerdings nur "ein Baustein zur Bearbeitung und Lösung des Flüchtlingsthemas insgesamt".

Hotspots einrichten

Nötig sei insbesondere auch "eine Lösung zur Begrenzung des Zustroms nach Europa, zur Rückführung aus Europa", sagte de Maizière. Er pochte auf die Einrichtung sogenannter Hotspots, also Registrierzonen in EU-Ländern mit Außengrenze. Notwendig seien auch "Maßnahmen, die Geld kosten in den Flüchtlingslagern, damit sich nicht noch mehr Menschen aufmachen. Es geht nicht nur um Verteilung derer, die da sind, sondern auch um Verhinderung, dass noch viele kommen", sagte der Minister.