Frankfurt a.M. (epd)Der digitale Verleih oder Verkauf macht mittlerweile zwölf Prozent des Umsatzes im gesamten Markt für Home Entertainment aus, wie eine Analyse der Unternehmensberatung PwC ergab. Bis 2019 wird dieser digitale Markt demnach um durchschnittlich 23 Prozent im Jahr wachsen. Für den "Media Trend Outlook", der am Dienstag veröffentlicht wurde, befragte die Unternehmensberatung mehr als 1.000 Nutzer in Deutschland.
Der Umfrage zufolge nutzen schon jetzt 40 Prozent der Befragten Video-on-Demand, fast 29 Prozent sogar mehrmals pro Woche. Dabei sind die Kunden durchaus zahlungsbereit: 33 Prozent der Befragten würden für ein Abonnement eine Gebühr von vier bis sechs Euro pro Monat bezahlen, 21 Prozent bis zu neun Euro. Die Akzeptanzgrenze liegt bei zwölf Euro. Bei Einzelabrufen halten die Hälfte der Befragten Kosten von bis zu drei Euro pro Film für in Ordnung, 35 Prozent wollen jedoch nicht mehr als einen Euro ausgeben.
Noch kein Ersatz für das Fernsehen
Bisher wird der Analyse zufolge der Einzelabruf mit 63,9 Prozent noch etwa häufiger genutzt als Abonnements mit 53,6 Prozent. Ein Fünftel setzt auf eine Kombination aus beidem - für den Fall, dass Wunschfilm oder -serie im Abo des Anbieters nicht enthalten sind. Besonders beliebt ist Video-on-Demand bei den 18- bis 30-Jährigen. "Video-on-Demand ist noch kein Ersatz für das klassische Fernsehen", erklärte der Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC, Werner Ballhaus. Digitale Online-Dienste gewännen aber an Bedeutung.