Nur beim Fußballturnier der Religionen: Pfarrer gegen Imame
Beim Fußballturnier der Religionen in Dortmund treten an diesem Sonntag bereits zum zehnten Mal Pfarrer gegen Imame an. Die Spiele im Hoeschpark werden von einem jüdischen Schiedsrichter geleitet, wie die Veranstalter am Donnerstag in Dortmund ankündigten.
Mit dem Turnier soll angesichts von Gewaltdrohungen und Hassparolen ein Zeichen für Toleranz und friedliches Miteinander gesetzt werden. Zu den Veranstaltern gehören neben der evangelischen Kirche auch die jüdische Kultusgemeinde und Moscheegemeinden der Türkisch-Islamischen Union.
Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) soll das Turnier eröffnen. Menschen aus 189 Nationen, die in Dortmund leben, werden zum Auftakt die Flaggen ihrer Herkunftsländer auf das Spielfeld tragen. Der DFB hat das Fußballturnier der Religionen im Jahr 2013 mit seinem Integrationspreis ausgezeichnet.