Frankfurt a.M. (epd)Die bestehenden Gesellschaftsstrukturen sind aufgelöst, die Grenzen zwischen Arm und Reich und zwischen Helfern und Opfern verschwinden. Ein namenloses, ehemals gut situiertes Ehepaar steht symbolisch für eine Welt, die vor den Trümmern ihrer Existenz steht. Für Konfliktpotenzial sorgen der Katastrophenhelfer Alex und seine haitianische Freundin Andrémise, die durch ihre Direktheit verborgene Konflikte aufdeckt.
Neuanfang auf Katastrophe
Dass der Katastrophe auch ein Neuanfang folgen kann, zeigt Peck mittels provokanter Dialoge oder im Schweigen zwischen den Akteuren. Die Jury bezeichnete den Film als eine «Parabel für eine Gesellschaft, die nach den Schrecken politischer Gewalt und einer verheerenden Naturkatastrophe vor der Entscheidung zwischen resignativer Ohnmacht und den Chancen für eine bessere Zukunft steht.» Am 17. September kommt «Mord in Pacot» in die Kinos.