Papst erkennt salvadorianischen Erzbischof Romero als Märtyrer an
Papst Franziskus hat den Weg für die Seligsprechung des ermordeten Erzbischofs von San Salvador, Oscar Arnulfo Romero, freigemacht.

25 Jahre nach dessen Erschießung während einer Messe erkannte das Kirchenoberhaupt Romero als Märtyrer an, wie der Vatikan am Dienstag erklärte. Der Erzbischof sei am 24. März 1980 "aus Hass gegen den Glauben" getötet worden, heißt es in einem Dekret der zuständigen vatikanischen Kongregation.

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Oscar Romero wurde während einer Messe in einem Krankenhaus der Hauptstadt San Salvador erschossen. Der 1917 geborene Erzbischof war für sein Engagement für soziale Gerechtigkeit und politische Reformen bekannt. Kurz vor seinem Tod kritisierte er mit deutlichen Worten die Gewalt durch die Militärregierung und die Ungerechtigkeit in seinem Land.

Bislang war die Seligsprechung des Befreiungstheologen im Vatikan mit dem Argument abgelehnt worden, er sei nicht aus Hass auf seinen Glauben, sondern aus politischen Gründen umgebracht worden. Der argentinische Papst hat wie Oscar Romero Erfahrungen mit Militärregierungen gemacht.