Markus Dröge, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)
Foto: epd-bild/Jens Schlüter
Markus Dröge, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), ist in den Rat der EKD gewählt worden.
Landesbischof Dröge in den Rat der EKD gewählt
Markus Dröge, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), ist in den Rat der EKD gewählt worden.
11.11.2014
evangelisch.de

###mehr-artikel### Mit 119 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen und 6 Enthaltungen hat die Synode der EKD Markus Dröge in den Rat der EKD gewählt. Dröge erhielt damit die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit. Die Wahl war nötig, um den Sitz im Rat der EKD wieder zu besetzen, der durch den freiwilligen Rückzug von Nikolaus Schneider frei wurde. Am Dienstagnachmittag wählt die Synode außerdem einen neuen Vorsitzenden des Rates.

Dröge ist seit fünf Jahren Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO). Der Theologe ist auch Vorsitzender des Aufsichtsrates des Evangelischen Werks für Diakonie und Entwicklung. Dröge wurde am 16. Oktober 1954 als Sohn eines Diplomaten in der US-Hauptstadt Washington D.C. geboren und ist in Bonn, Paris und Brüssel aufgewachsen. Nach dem Studium in München, Bonn und Tübingen absolvierte er ab 1983 sein Vikariat in Koblenz und übernahm dort auch seine erste Pfarrstelle. Nach der Promotion hatte er ab dem Jahr 2000 verschiedene Lehraufträge für Systematische Theologie an der Universität Koblenz. Dröge ist verheiratet und hat drei Kinder.

Am frühen Nachmittag konstituiert sich der Rat der EKD in Dresden neu, unmittelbar im Anschluss wird von Synode und Kirchenkonferenz auf Vorschlag der Ratsmitglieder ein neuer Vorsitzender gewählt. Es wird mit zwei Szenarien gerechnet: Entweder rückt Schneiders bisheriger Stellvertreter für ein Jahr nach, der 64-jährige sächsische Landesbischof Jochen Bohl. Oder der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm steigt zum obersten Repräsentanten der mehr als 23 Millionen Protestanten in Deutschland auf.

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Damit wäre der 54-Jährige dann auch Favorit für die turnusgemäße Wahl im nächsten Jahr, an die sich eine sechsjährige Amtszeit anschließt.