1: Das Abendländische Schisma
Aus drei Päpsten sollte einer werden. Die Idee von König Sigismund von Luxemburg: Ein Konzil nördlich der Alpen - in Konstanz. 1414 begann ein schwieriges Unterfangen: Zwischen verschiedensten Interessen aus Religion und Politik musste vermittelt werden...
2: Sigismund von Luxemburg: ein geschickter Diplomat?
Sigismund von Luxemburg hatte die Idee zum Konstanzer Konzil. Es sollte ihn der Kaiserkrone einen großen Schritt näher bringen. Arnd Brummer beschreibt ihn als gewieften Strategen, geschickten Verhandlungsführer - und "Womanizer". Eine Art "Bill Clinton des Mittelalters".
3: Die Konzilstheologie als Mutter der Demokratie?
Der Theologe Jean Gerson (eigentlich Jean Charlier, auch Johannes Gersonius oder Gerson genannt) von der Pariser Universität Sorbonne war eine der prägenden Figuren des Konzils, indem er mit der von ihm mit entworfenen Konzilstheologie die Möglichkeit schuf, einen Papst nicht nur zu wählen, sondern auch wieder absetzen zu können.
4: Martin Luther: "Auch Konzilien können irren"
Die Konzilstheologie mit ihrer Idee von der "demokratischen Kontrolle" der Päpste war auch für Martin Luther ein prägendes Element, berichtet chrismon-Chefredakteur Arnd Brummer vor historischer Kulisse im Konstanzer Münster. Aber bei der Verurteilung von Jan Hus, so Luther, irrte das Konzil...
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5: Jan Hus: Vordenker der Reformation
Jan Hus kam als Gast zum Konstanzer Konzil - und wurde schon nach kurzer Zeit inhaftiert. Der Grund: Seine reformatorischen Ideen. In seiner Heimat Böhmen führte das Predigen in böhmischer Sprache unter anderem zu einem wachsenden Gemeinschaftsgefühl der Böhmen - was dem deutschen König Sigismund nicht gefiel. Trotzdem bot er Jan Hus zum Konzil eigentlich freies Geleit an...