Markus Dröge, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)
Foto: epd-bild/Jens Schlüter
Markus Dröge, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO).
Berliner Bischof Dröge für Rat der EKD vorgeschlagen
Wenn Nikolaus Schneider aus dem Rat der EKD ausscheidet, soll der Berliner Bischof Markus Dröge seinen Platz in dem Leitungsgremium einnehmen. Wer Vorsitzender wird, bleibt weiter offen.Die Synode der EKD wird im November beide Positionen wählen.

Der Berliner Bischof Markus Dröge soll in die Leitung der Evangelischen Kirche in Deutschland aufrücken. Der Ratswahlausschuss habe den 59-jährigen Theologen für die Nachwahl in den Rat der EKD bei der Synodentagung im November vorgeschlagen, teilte die EKD am Samstag in Hannover mit. Durch den vorzeitigen Rückzug von Nikolaus Schneider von der EKD-Spitze zum 10. November werden der Ratsvorsitz und Schneiders Platz im 15 Mitglieder zählenden Rat frei.

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Das evangelische Kirchenparlament, das vom 9. bis 12. November in Dresden zusammentritt, wird zusammen mit der Kirchenkonferenz, der Vertretung der 20 Landeskirchen, auch den neuen Ratsvorsitzenden wählen. Kandidaten dafür wurden bisher nicht benannt. Ein Vorschlag dazu werde den Synodalen während der Tagung vorgelegt.

Schneider ist seit 2010 oberster Repräsentant der mehr als 23 Millionen deutschen Protestanten. Der 67-Jährige Theologe hatte im Sommer seinen Rückzug aus dem Rat ein Jahr vor Ablauf der Wahlperiode angekündigt. Der frühere rheinische Präses will seiner Frau Anne beistehen, die an Krebs erkrankt ist.

Dröge ist seit November 2009 Bischof der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Vor der Wahl zum Berliner Bischof war Dröge Superintendent im Kirchenkreis Koblenz der Evangelischen Kirche im Rheinland. Wie Schneider, der bis 2013 rheinischer Präses war, ist Dröge leitender Geistlicher einer der Landeskirchen, die zur Union Evangelischer Kirchen gehört. Seit 2012 ist er zudem Aufsichtsratsvorsitzender des neu gegründeten Evangelischen Werks für Diakonie und Entwicklung.

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Schwerpunktthema der diesjährigen Synoden-Tagung ist "Kommunikation des Evangeliums in der digitalen Gesellschaft". Dazu wird neben anderen die Internetbotschafterin der Bundesregierung für den digitalen Wandel, Gesche Joost, sprechen. Vom 20. Oktober bis 8. November können Interessierte auf dem Portal "evangelisch.de" die 24 Bausteine für eine Synoden-Kundgebung kommentieren.

Der vom Synoden-Präsidium unter Präses Irmgard Schwaetzer eingesetzte Vorbereitungsausschuss hatte diese Texte unter der Leitung des ostfriesischen Landessuperintendenten Detlef Klahr erarbeitet. Ein Lesebuch zur Einführung in das Thema, das im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) entwickelt wurde, wird ebenfalls im Internet veröffentlicht.