Diese Waffen liefert Deutschland in den Irak
Die Bundesregierung wird die Kurden im Nordirak im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" auch mit militärischem Gerät unterstützen.

Geliefert werden sollen unter anderem 30 Panzerabwehrwaffen vom Typ Milan mit 500 Panzerabwehrraketen sowie 240 Panzerfäuste (Typ 3 und schwere Panzerfaust).

Hinzu kommen 16.000 Sturmgewehre (Typ G3 und G36), 8.000 Pistolen (Typ P1), 100 Signalpistolen und 10.000 Handgranaten. Zudem sollen die Kurden 106 teils gepanzerte Fahrzeuge, darunter Unimogs und Lkw, Tanklastwagen und fünf Patrouillenfahrzeuge (Typ Dingo 1) erhalten.

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Geplant ist, damit rund 4.000 Soldaten auszurüsten. Bereitgestellt werden zudem entsprechend viele Schutzwesten, Gefechtshelme, Funkgeräte, Nachtsichtgeräte, Zelte und Feldküchen. Die Lieferung der Rüstungsgüter erfolgt in drei Tranchen. Die erste soll im September abgeschlossen sein. Die gestückelte Lieferung soll auch verhindern, dass Waffenlager entstehen, die zum Sicherheitsrisiko werden können.

Angaben des Verteidigungsministeriums zufolge wird das Kriegsgerät auf sicherem Gebiet übergeben. Ist eine Ausbildung zur Bedienung der Waffen erforderlich, soll diese in Deutschland, voraussichtlich am Bundeswehrstandort Hammelburg, stattfinden. Muss das Training im nordirakischen Erbil oder in einem Drittstaat erfolgen, können dazu Bundeswehrsoldaten entsandt werden. Ein Bundestagsmandat ist dazu nicht notwendig.